- The
Original Sin (February 03)
By reading the title of the cd you can have a reaction like "what
the fuck is that?" and honestly said I feared the worst when I
read and saw the sleeves cos my mind was absolutely not prepared to
be confronted with experimentalists who think they're sounding alternative
cos they make unlistenable crap, but this German trio do make something
else: modmusic that's been heavily dominated by the Hammond organ! Perhaps
you remember the mighty Jonathan Fire Eater as the Cha Cha Guerillas
do exactly sound like them...swingable rock'n roll with a very strong
link to the 60's (think of what Them or The Small Faces were doing!).
If you can´t get enough of it, they also made an other album with
an other great title "7 romantic lovesongs for the outsiders at
heart..." Yeah, they thought a long time about giving titles to
their cd's, personally I don't care that much about it as The Cha Cha
Guerillas played very sophisticated rock'n roll and you don't hear that
every day!
- Hinter-Net!
(Summer 02)
Die Small Faces ("Happy boys happy") als trägen Schieber mit Hammondorgel
interpretiert - darauf muss man erstmal kommen. Überhaupt ist der Sound
das große Plus der Cha Cha Guerillas aus Reutlingen: saftige Gitarren,
die unwiderstehliche Orgel im Hintergrund und (dann doch) treibende,
kontrastreiche Rhythmik. Leider halten die übrigen Songs nicht mehr,
was die ersten beiden an Originalität versprechen. Das rüde "Trash Dumpin'"
ist nicht viel mehr als musikalische Kraftmeierei, und am exaltierten
englischen Gesang stört der deutsche Akzent doch ziemlich. (Katja Preissner)
- My Way (Spring 02)
Hervorgegangen aus einem Gitarre/Schlagzeug-Trash-Duo bestehen die Cha
Cha Guerillas aus Ralf (Gitarre, Gesang), Nadine (Hammond, Gesang) und
Chris (Schlagzeug). Sie spielen Indie-Rock mit starken Einflüssen von
englischem Spätsechziger-Beat. So befindet sich zwi-schen den sieben
Songs neben Eigenkompositionen auch eine Version von Happy Boys Hap-py
(Small Faces), in welcher klargestellt wird, wie man, äh frau, eine
Hammond zum Abheben bringt. Die Guerillas kennen sich aus mit schmissigen
Melodien und Harmonien und haben hörbar Spass an dem, was sie da machen.
Zusammen mit der CD erhielten wir einige dokumentarische Fotos, die
die Cha Cha Guerillas inmitten ihrer Kampfutensilien in einem (der Redaktion
nicht bekannten) Versteck zeigen. Dies lässt die Befürchtung zu, dass
sich bei einem Konzert dieser Band sowohl Zuschauer als auch Gebäude
in allergrösste Gefahr begeben. Oder haben die drei nur die Platte "Underground"
von Thelonious Monk in die Finger bekommen.
- Guitars
Galore (No. 40, 02/02/12)
In den schwäbischen Wäldern zwischen Stuttgart und Bodensee scheint
man auch eher musikalische Stile der Altvordern zu schätzen. Stolz schreiben
Ralph (g, vox), Nadine (org, vox) und Chris (dr) in ihrem Info, dass
alle bis auf einen Song dieser Demo CD absolut ohne Overdubs auf einer
Ampex aus den 60er Jahren aufgenommen wurden. Ein Cover ist dabei. Mit
"Happy Boys Happy" haben sie sich ein eher unbekanntes aber natürlich
trotzdem großartiges Stück der Small Faces vorgenommen. Am Sound gibt
es nix auszusetzen. So sehr Sixties gemäß ist der übrigens gar nicht.
70er Pub- und Punkrock sind mindestens genauso als Einfluss auszumachen.
Live geht bestimmt die Post ab bei diesem Rock'n'Roll Trio. Erstaunlicherweise
vermisst man den Bass an keiner Stelle. Revolutionär ist der Sound der
Cha Cha Guerillas allerdings auch nicht, obwohl sie das (mit einem Augenzwinkern?)
hier und da anzudeuten versuchen. Der beste eigene Song auf diesem Demo
ist "Physical". Erinnert mich sowohl an die Doors wie an die Patti Smith
Group. Insgesamt recht vielversprechend.
- Albmag (Dec/Jan 01/02 - Ed. 10/71)
Tief aus den wenig erforschten schwäbischen Wäldern zwischen Stuttgart
und dem Bodensee überrascht die brandneue und erste CD von den Cha Cha
Guerillas mit Klängen der ganz anderen Art. Mit einer fast schon spannenden
Kombination treibender Drums mit punkig angehauchten Gitarrenbeats untermalt
mit den melodischen Klängen einer altmodischen Hammond-Orgel ist der
LoFi-Trash-Stomp-Band die Schöpfung einer bizarr schrägen Soundkreation
gelungen, die so schnell nicht noch einmal zu finden ist. Trotz der
minimalistischen Instrumenteausstattung - auf den Bass wird hier vollständig
verzichtet - klingt die Musik ausgesprochen vielseitig und klangvoll
aber zu rauh um sentimental oder rührselig rüberzukommen.
- Visions (01/11)
Die Cha Cha Guerillas präsentieren uns mit einem Augenzwinkern "7 Traditionals
For Guitar, Organ And Drums", die in Ohren und Beine gehen und dabei
gute Laune bereiten. Das Intro "Happy Boys Happy", ein Cover der Small
Faces, setzt die Eckpfeiler und hält, was die Instrumente angeht, das
Versprechen des Demotitels: Orgel, Gitarre, Drums, dazu die Stimme von
Pale Ralf, der sich mit laszivem Understatement auf Rock'n'Roll-Standards
á la "Shake it, Baby", "Let's Go" und "Alright" beschränkt. Die Marschrichtung
ist somit klar: "The Rock-Revolution" bringt keinen musikalischen Umsturz,
sondern bedient das Genre im eigenen Orgel-Gewand, bei "Physical", "Put
Yr. Hand" und "It's Right" sorgt die Stimme von Lovely Nadine für ein
cooles Gegengewicht. Der manchmal leicht trashige Sound steht den sieben
Tracks gut zu Gesicht und lässt eine direkte Atmosphäre entstehen. (Stumpff)
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