Last Update: 19.9.06
Press Live-Gigs
  • Schwarzwälder Bote (06/09/19), about a gig at Balingens Sonnenkeller, 06/09/16
    Kurzweiliger Gig mit rotziger Coolness!
    BALINGEN. Der Underground hat in Balingen einen Platz unter der Erdoberfläche: den Sonnenkeller. Dort spielten am Samstag Suicide Souvenirs und The Cha Cha Guerillas ...
    Eines bewiesen beide Gruppen: Schön, dass es in Balingen Rock-Nachwuchs gibt! Noch schöner, wenn sich alte Recken treu bleiben. Denn in beiden Kapellen sind viele Jahre Bühnenerfahrung mit verschiedensten Projekten versammelt. Und das schlägt sich schlicht in der Qualität nieder. Suicide Souvenirs zum Beispiel: Gitarrist und Sänger Daniel Schandock und Schlagzeuger Matze Ulrich haben so illustre Bandnamen wie Wendy Bones oder Stereo Satanics in ihren Biografien stehen. An ihrer Seite spielt mit MOKICKS-Bassist Sebastian Lutz ein Jungtalent.
    Als Trio zeigten sie sich kompakt, spielten straffe Songs mit scheppernden Riffs. Ihre Lieder sind eher einfach gebaut, doch effektiv und spannungsvoll. Was dem Rhythmus über die Länge des Auftritts bisweilen an Abwechslung fehlte, machte die Melodie wett: eine kurzweilige Sache, was Suicide Souvenirs da zeigten.
    Schon vor Monaten lief es als Gerücht durch die Szene. Man flüsterte es, als könnte sich der Traum in Luft auflösen, wenn man es laut ausspricht: "Die Cha Cha Guerillas kommen wieder zusammen!" So ist das, wenn Ralph on Fyre ein neues Projekt angeht oder ein altes reaktiviert: Der Gitarrist und Sänger ist der Guru der örtlichen Szene.
    Die Hammond-Orgel, die in der ersten Phase zur Besetzung gehörte, ist gestrichen. Die Band besteht heute aus Ralph on Fyre und Schlagzeuger Chris, musikalische Freunde seit Supersonic-X-Tagen. Die Besetzung drängt zum Vergleich mit The White Stripes, obwohl die Cha Cha Guerillas sich in der Region schon ihren Ruf erspielt hatten, als die in Deutschland noch keiner kannte. Im Stil gibt es Überschneidungen: Krachender Garagenrock, der in beiden Fällen vom überragenden Können des Gitarristen lebt. Aber Chris Müller ist ein besserer Schlagzeuger als Meg White. Und wo Jack White als Sänger auf Understatement setzt, schlägt Ralph einen überdrehten Johnny-Rotten-Ton an und gibt der Musik der Cha Cha Guerillas eine rotzige Coolness. Unglaublich, wie abwechslungsreich sich so ein Duo präsentieren kann!
    Langeweile kam keinen Moment auf, im Gegenteil: Die Band fing stark an und steigerte sich. Entsprechend waren die Reaktionen im Publikum: Am Anfang wurde eher still ­ staunend? ­ gelauscht, am Ende gab es Pogo. Der passende Abschluss für einen starken Auftritt zweier starker Bands.
    (Text/Foto: Boris Retzlaff)
  • Banzai! No.11, about a gig at Tübingens Münzgasse, 03/05/29
    Etwa 100 Leute drängten sich in der fast ausverkauften Münzgasse. Trotz schweisstreibender Temperaturen liessen sich die Leute bis zum Ende nicht davon abhalten, den beiden befreun-deten Bands Ohren, Beine und die Seele zu schenken.
    Die Cha Cha Guerillas gehen ihren ganz eigenen Weg, um die Musik zu revolutionieren...na ja, eigentlich tun sie das gar nicht. Welche Band erfindet schon die Musik neu. Die drei Dschungelkämpfer aus den Rebellengebieten der undurchdringlichen Schwäbischen Alb su-chen nach dem Weg, der Gefühl und Gewalt verbindet, und sie sind der Lösung auf der Spur. Sixties Noise-Pop steht auf ihren Fahnen und sie tun alles um dem Langweilertum in den Arsch zu treten.
    Gitarrist und Sänger Ralph on Fyre schreibt die großartigen Songs für die Guerillas, immer gern ein bisschen chaotisch aber mit massenhaft Feeling und mit Gitarrenriffs von hoher Durchschlagskraft. Daß dieses Trio ohne Bass auskommt ist ganz klar dieser Gitarrenarbeit zu verdanken, manchmal klingt es als wären es zwei Instrumente, die da aus Ralfs ollem London City-Verstärker (noch nie vorher gehört) herausblasen.
    Hammondsounds von Marty Bacchardi tauchen die Musik zusätzlich in die Farben der Be-wegung, mit bestem Gespür für die Dosierung. Hinter der Bühne mussten übrigens die zwölf (!) kleinen Helferlein warten, die bei jedem Auftritt der Cha Cha Guerillas dabei sind um die monströse Leslie-Box zu schleppen. Pete Townsend hätte seine Freude an dieser logistischen Meisterleistung!
    Abgerundet wird der Sound von Bloody Chris am Schlagzeug. Seine Rhythmen tragen dazu bei, dass der Radau nicht überhand nimmt und der Gesamtsound ziemlich straight kling. Man merkt, dass er schon jahrelang mit Ralph zusammenspielt. Für einige der Tübinger Mädchen war die Intensität der Musik dann wohl doch zu viel – denn nicht nur ein BH landete bei den Jungs auf der Bühne.
    (Tina Hauser)
  • www.kickin-ass.de about a gig at Animal House, Donaueschingen, 03/05/10
    Hel-low kickin'ass suckers!!!!
    Hier noch das fehlende konzertreview der cha cha guerillas vom kickin ass gig in donaueschingen. Vornweg ist zu sagen, dass die cha cha krieger unerwartet diesen four-pound-hammer-gig eröffnen mussten...... was mir persönlich nicht ganz schmeckte, aber egal. Der lo-fi pop der cha chas war von beginn an sehr druckvoll und differenziert, die orgel von marty bacchart (oder so ähnlich) hatte derart satte bässe gestärkt vom leslie crunch surround, herrlich groovy, meine magenwände zuckten. Gebeated wurde vom "man" des abends, bloody (fu*****g) chris in alter sixties-manier, wild trommelnd liess er sein "animal" raus!!!????!!! (ps: chris wir lieben dich!) das feuer des pop stomp's, die messerschafe ratten stimme, gepaart mit einem schuss cash und viel punk routine, und der glasklare gitarren sound von denim demon ralf on fyre, verleihte dem opener das attribut, this is the rock- revolution und setzte den grundstein für eine höllische nacht......nur, zu gut um anzufangen!
    The jäpser
  • Rückwaärst in die Zukunft
    Cha Cha Guerillas: Spassige Musik ohne Bass im Substage (Badische Neuste Nachrich-ten, Okt. 02) about a gig at Substage, Karlsruhe 02/10/05

    Damit das gleich mal klar ist: Ein Rocktrio ist das durchaus, aber einen Bassisten haben diese Menschen nicht. Brauchen sie auch nicht, denn Bloody Chris spielt eine sehr große Bassdrum. Ralph on Fyre macht auf der Gitarre schmutzige Geräusche, und am allerschmutzigsten ist Hammond-Organist Marty Bacchardi. Er lässt es sägen und brummen, dass es gerade so gue-rillös ist. Sechziger Jahre? Ein ganz kleines bisschen, im Opener, der übrigens eine Small-Faces-Coverversion ist. Aber dann dominiert doch der Vintage-Sound von vor rund 30 Jahren. Inclusive gewagter und gelegentlich amüsanter Tempiwechsel im Geiste der Siebziger. Ich sagte: Im Geiste! Nicht wie fünfzigjährige Harley-Davidson-Fahrer mit einem Meter lan-gen Haaren und fünfzig Kilo Übergewicht vielleicht denken mögen. Sondern eher subversiv, schleichend. Wie denn auch die Energie des Gesangs (?) von Ralph sich eher auf punkige Vorbilder berufen kann, was vielleicht auch an den beschränkten Möglichkeiten dieser unge-schliffenen Rohstimme liegen mag. Die Band immerhin trinkt Bier auf der Bühne, ein Indiz. Aber für was? Der geneigte Kritiker wird immer Schwierigkeiten haben, ein Schublädchen zu finden, in das man diese Musik stecken kann. Ausser den Amis natürlich, die würden auch das "Rock'n'Roll nennen". Und wieder plötzlicher Tempowechsel: Fliessende Gitarrenakkor-de in flauschigem Orgelbad. Andere Rauschmittel? Nichts zu sehen. Dann ein ganz normaler Boogie. Nein, nicht ganz normal, denn Drummer Chris setzt seine bloody Wirbel immer an die bloody unpassendste Stelle. Wenn man denn von bloody normaler "Hörerwartung" aus-geht. Und schon ruft einer aus dem spärlichen Publikum nach Orgelsolo!!! Das wirkt obszön. Etwa so, wie wenn man von einer Sängerin fordert, sie solle sich ausziehen. Nein, die drei jungen Männer mit dem verwirrten Blick haben doch schon genug Mut bewiesen: So ein schräges kleines Ding durchziehen, das braucht innere Überzeugung und langen Atem.
    Thomas Zimmer
  • Reutlinger Nachrichten, about a gig at Epplehaus, Tübingen, 02/10/02
    Die Alten feierten dafür jetzt schon und zwar die Cha Cha Guerillas. Diese Beliebtheit ist nicht verwunderlich, sind es doch keine Unbekannten, die da auf der Bühne stehen. Drummer Bloody Chris und Sänger Ralph on Fyre musizierten früher bei Supersonic X, während Neu-Orgler Marty-Bacchardi bei den Been Tos die Saiten zupfte. Mit ChaChaCha aber hat das alles nichts zu tun, denn kurz nachdem sich Wimmerorgel und Melodiegitarre erst mal im flotten Wechsel einen schönen guten Tag wünschen, wird auch schon die "Rockrevolution" ausgerufen.
    Die Guerilla-Taktik übernimmt dabei das Publikum, denn Steine werden zum schmissigen Sixties-Beat-Punk-Rock- und Roll zwar nicht geworfen, dafür mitunter was großes Warmes, das Ralph on Fyre ganz uneitel als Damenunterwäsche auslobt: "Getragen oder nicht getragen - das ist hier die Frage."
    Ohne Bass beschränkt man sich aufs Wesentliche - und das in manchmal nicht ganz konventionellen Harmoniemustern. So gehts bei den Guerillas munter zwischen schräger Gitarre, abwechslungsreichem Beat und klassischer Hammondorgel hin und her, wenn Organist Marty-Bacchardi nicht gerade versucht, mit den zwei vielsagenden Antennen seines wunderlichen Gerätes Kontakt zu Außerirdischen aufzunehmen und lieblich quiekende Geräusche ins All zu senden.
    Dazu passend: der Sternenhimmel im Hintergrund. Wenn auch die Musik nicht gerade sphärisch daherkommt: "Trash, Trash, Trash!" schreit da einer dreckig (wie überhaupt der Sänger über einige erstaunliche Stimmvarianten verfügt) - und die Orgel gibt ihren eigenwillig schwabbeligen Senf dazu.
    Kaum ist Schluss, gehts erst richtig los: Die Kontaktaufnahme nach ganz weit draußen scheint geklappt zu haben - kein Wunder, denn auch da achtet man auf Qualität - und der feurige Ralph sendet noch einen extraterrestrischen Schrei hinterher.
    (Kathrin Kipp)
  • Schwäbisches Tagblatt, about a gig at Epplehaus, Tübingen 02/10/02
    Dicht aneinandergepackt bewegen sich die Besucher langsam hin und her zur Bar. Auf der Bühne spielen die Cha Cha Guerillas, ein Beat Trio bestehend aus Gitarre, Schlagzeug und Hammond Orgel. Vorne führt ein Pärchen die altmodischen Bewegungen der Jerk und Swim vor, er mit einem aufgemalten Kajalschnurrbart. (Mit 60er-Bekleidung kostet der Eintritt drei statt sechs Euro.) Frontman Ralph On Fyre, aus Balingen, weicht aus als zwei Damenunterhosen aus dicker Baumwolle auf die Bühne fliegen.
    Am Eingang geniesst Siebert den Andrang. "So voll war es noch nie", sagt der Organisator der regelmässigen Mittwochskonzerte, "und das ohne Hunde, Bewusstlose und Minderjährige." Die gute Stimmung ist nicht zu übersehen. Zynische Tübinger Rockmusiker, die sonst nur über alles lästern, sammeln sich im Treppenhaus und preisen die Band, die man freilich durch die Menschenmenge nur dumpf im Hintergrund hört, gnadenlos an. "Ein Lob an den Bassisten und seine stetig pulsierende, zuverlässig treibenden Beats", sagt einer im vollen Bewusstsein, dass die Band keinen Bassisten hat. Der einfache "Lo-Fi-Pop-Stomp", wie die Cha Chas ihre Musik nennen, lässt die Profis eher kalt, während es die Massen zu immersteigernden Höhenflügen der Tanzkunst bewegt.
    (nel)
  • www.kickin-ass.de, about a gig at the Stuttgarter Umsonst & Draussen, 02/08/09
    Wie immer kam ich zu spät und verpasste die erste Set-Hälfte jener Band, wegen der ich mich eigentlich überhaupt auf das Umsonst und Draußen in Vaihingen aufgemacht hatte. Die äußeren Umstände machten es einem am 09. August schon schwer genug: ein unangenehmer Dauernieselregendunst hing über dem Hippie-Festival auf dem Unigelände und die CHA CHA GUERILLAS mussten an diesem Warm-up-Freitag bereits um undankbare 18.00 beginnen.
    Als ich über die nasse Wiese lief und mich dem Zirkuszelt näherte, bestätigte sich meine Vermutung, das akademische Viertel mal wieder überreizt zu haben. "Physical Understanding", mein persönlicher Favorite der CHA CHA CD "7 Traditionals for Guitar, Organ and Drums" begleitete mich auf meinen letzten Schritten ins dürftig gefüllte Zelt.
    Obwohl der Sound kaum als optimal zu beschreiben war, überraschte mich die souveräne Bühnenpräsenz der CHA CHAS. Die Dame an der Hammondorgel war seit Veröffentlichung der CD ersetzt worden, was der Band außer optischer Veränderung keine Nachteile einbrachte. Das mittig platzierte Schlagzeug gab dem Bühnenbild das Aussehen eines Tryptichon und hielt das Gefüge auch spielerisch zusammen. Die Gitarre hätte insgesamt lauter sein dürfen, da die Hammondorgel selbst das Schlagzeug dominierte. Der Gesang, die Mimik und Gestik erinnerten mich an den jungen Stiv Bators: "Wenn nicht für Euch - dann für uns", und damit blieben die Augen geschlossen, die Gitarre wurde Teil des Körpers und die Songs bekamen eine eigene Kraft und Dynamik, die nur der Band und jenen, die die Musik spüren vorbehalten blieb.
    (e.v.e)
  • www.kickin-ass.de, about a gig at Landespavillion, Stuttgart, 01/12/14
    Letzten Freitag war ich das erste Mal Gast im Landespavillon und dafür gab es gleich drei Gründe: Endlich mal die Cha Cha Guerillas live performen sehen, The Green Hornet und natürlich (sozusagen) Special Guest Andre Williams. Die Location war echt okay, der Eintrittspreis eher nicht. Da ich annahm der Gig startet schon um 21:00 Uhr und ich die Cha Cha´s nicht verpassen wollte, konnte ich miterleben wie sich der Saal langsam aber sicher füllte. Gegen zehn hatte ich mich so ziemlich an die Umgebung gewöhnt (okay ein zwei Bierchen halfen mir dabei), der Saal war gut voll und Cha Cha Guerillas legten los. Ihre erste CD ist einer meiner Favourites in den letzten Wochen und ich war voll gespannt wie dieser Sound, der, wie ich finde, aus einer gelungenen Synthese aus trashigem und immer antreibendem Gitarrensound besteht, gepaart mit Orgelklängen, die schwebend und nie penetrant eingesetzt werden, aber gerade deswegen ein geniales, melodisches Bindeglied zwischen Gitarre und Drums sind. Was und wie die Cha Cha´s spielten hörte sich gut an und kam satt rüber, auch wenn der Raum etwas rückkoppelte, da die Leute, wie meist üblich, bei der Vorband noch etwas Abstand hielten. Gitarre, Gesang und Drum bildeten eine Einheit, das Tempo stimmte und nach jedem Song hatte man Lust auf mehr. Leider kam die Orgel etwas zu zaghaft bzw. leise, deshalb fehlte etwas dieser kultige Groove, der auf der CD so geil ins Ohr geht. Dennoch, der Weg ins Landespavillion hat sich schon wegen den Cha Cha Guerillas gelohnt. (J.D.)
  • ZAK (14.04.01) about a gig at the Kickin Ass-Festival in Albstadt, 01/04/12
    Zum Höhepunkt des Abends wurden die Cha Cha Guerillas. Mit Minimalbesetzung - Gitarre, Schlagzeug und Hammond-Orgel - gaben sie gewaltig Gas und bretterten sich durch eine irre End-60er-Mixtur aus frühem Punk und Beat. Die unprätentiöse Coolness des Trios unterstrich die Wirkung dieses musikalischen Feuerwerks. Die Musiker können es sich leisten: Ihre Instrumente beherrschen sie aus dem Effeff. Kein Wunder, Gitarrist Ralf und Schlagzeuger Chris, die während des Auftritts auch als Duo mehr als überzeugen konnten, gehörten schon mit Supersonic X zur Creme der lokalen Rockszene. (Boris Retzlaff)