28.-30.9.2001: Vegas Shakedown - Las Vegas, Huntington Theatre
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Chicken Hawks


Chicken Hawks Huntington Theatre - Sonntag, 28.09.01

6:30 pm - 7:00 pm

Die einzige Band des ganzen Festivals (und das beweist, dass der Redneck-Faktor unter den amerikanischen Punk-Rockern glücklicherweise nicht sehr hoch ist), die anhand einer kleinen US-Flagge am Verstärker des Gitarristen und dessen Jetzt-erst-recht-Party-machen-Kommentare ein Quasi-Statement zu den Anschlägen in New York, zwei Wochen zuvor, abgab.
Der Gitarrist hatte brutalstens Bock und war mit jedem gottverdammten Lick vertraut, den irgendein Penner mal auf seiner Klampfe erfunden hat. Den störte nicht mal, dass seine Gitarre zeitweise wegen eines Wacklers im Stecker ausfiel.
Die Sängerin stapfte mit ihren fetten kurzen Beinen, ihrer Sonnenbrille, dem viel zu engen und zu kurzen Einteiler, den gelockten Zotteln und einer Kippe wie ein Messer zwischen den grinsenden Fangzähnen herum wie eine Pariser Nutte aus den 20er Jahren, die auf nichts aus ist als Gang-Bang.
Ihr Gesang erinnerte mich ein wenig an die Beschwörungen einer jungen Lydia Lunch, doch im Kontext zur fuchtelwild abgehenden countrybeschmutzten Punk-Rock-Musik, ergabs wieder ein stimmiges Bild. Chicken Hawks waren wild, verrucht, rasend. Einfach alles das, was Rock'n'Roll ausmacht.


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Teufel