28.-30.9.2001: Vegas Shakedown - Las Vegas, Huntington Theatre
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Come Ons


Come Ons Huntington Theatre - Sonntag, 28.09.01

4:15 pm - 4:45 pm

Nur auf wenige Bands hatte ich mich so gefreut wie auf die Come Ons. Auf den wildesten Parties im Hause On Fyre, dann, wenn alle auf dem Tisch tanzen und die Hosen runterlassen, dann, wenn die Nachbarn sich wieder freuen, dass der alte Mann vergessen hat, die Rolläden runterzulassen, laufen garantiert die Come Ons. Orgelversetzter, unwahrscheinlich tanzbarer 60s-Pop mit zweistimmigem Frauengesang und der coolen, sexy Note eines verrauchten Nachtclubs auf dem Strip.
Come Ons Die erste Ernüchterung war das Fehlen der zweiten Dame Ko (Mick Collins erzählte später, dass jene nun eine eigene Band hat). Der neue Keyboarder, der aussah wie Kurt Cobain in einem schimmernden Seidenanzug, musste noch während des Aufbauens ein paar Passagen üben und sich von Sängerin und Bassistin Deanne Instruktionen geben lassen. Dennoch war er cool und spielte seinen Part anschliessend locker, mit einem grossen Bier auf der Orgel stehend, runter.
Die Come Ons waren mir dennoch viel zu fade. Der Sound hätte nicht zurückhaltender sein können. Die Orgel war monoton und Deanne's Gesang einsilbig. Was auf der Platte noch richtig knallig ist und schlichtweg zum Tanzen zwingt, war hier so verhalten und leise, dass ich behaupte, zuhause mit meiner Stereo-Anlage lauter zu sein. Ausserdem spielten sie nicht viele Songs, die ich kannte. Ich werde mir die neue Platte wohl sicher kaufen, doch wenn die genauso langweilig ist, wie die Come Ons live, werde ich schweeeeren Herzens eine Band zu Grabe tragen müssen, die ich sehr liebte.


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Teufel