Dirtbombs

Die Dirtbombs haben trotz ihrer kurzen Schaffenszeit ja schon etliche Besetzungen hinter sich. Momentan treten sie mit zwei Schlagzeugen, zwei Gitarristen und einem Basser auf. Es ist schon cool anzuschauen, wie die beiden Drummer jeden einzelnen Schlag absolut synchron ausführen. Macht wohl letztlich (in meinen Augen) nur kosmetischen Sinn, ist aber dennoch ne lustige Idee. Man schuftete sich durch einen Grossteil des Ultraglide-Albums und gab leider nur eine Nummer (Granny's Little Chicken) vom grossartigen Debut zum Besten.
Collins gab alles. Er war sehr beweglich und bewies, dass ihm mittlerweile (vielleicht schon immer) der Gesang wichtiger ist, als ich bislang vermutete. Seine Stimme kommt jedenfalls top rüber, die Gitarre hat er dagegen nicht so sehr im Griff.
Der fast kindliche Charm, den er auf der Bühne versprüht ist wirklich umwerfend sympathisch, genauso wie seine Art, angestrengt aufs Griffbrett zu glotzen, wenn er sich mal wieder verhauen hat. Ich denke, Collins wird bald in Stevie Wonders Fussstapfen treten, denn wenn er seine Sonnenbrille (bei Gigs und auf Fotos immer) aufhat, muss er sich seine Finger auf den Saiten aus etwa 3 Zentimeter Entfernung ansehen.
Der Dirtbombs-Auftritt war ziemlich kurz, doch um ehrlich zu sein, war ich fast froh darüber, denn für die allerletzte Band am allerletzten Tag, war man inzwischen nur noch auf dem Zahnfleisch unterwegs. 3 Tage nicht richtig mal hinhocken können, gehen in Füsse und Kreuz und verringern den Spass erheblich.
Aber: Wenn Ihr auf das linke untere Foto klickt, seht ihr die jeansbejackten Arme von Ralph on Fyre, wie er Tom Potters Arsch hält, hawhaw!