Zen Guerrilla

Ouch! Auf ins Finale.


Zen Guerilla, die vorletzte Band. Den meisten von Euch werden sie'n Begriff sein. Irgendwie erfreuen sich Zen Guerilla auf der Alb besonderer Beachtung, auch wenn ich nicht weiss, warum. Vielleicht, weil sie vor ein paar Jahren im Tübinger Club Voltaire auftraten, wo scheinbar die halbe Welt anwesend war, nur ich nicht, weil mir Zen Guerilla einen zu zappeligen Sound machen.

Heuer war das dennoch ein feines Ding (vielleicht auch nur, weils nicht so lange ging, grins). Dieser Moloch aus Fleisch, Haar und Hemd, der da über die Bühne stampft wie ein neuzeitlicher Goethe, versunken in den Wahnsinn seiner Erkenntnisse, gibt brutal was her. Auch seine Band war gut beieinander. Als herausragendes Beispiel sei nur der Drummer erwähnt, der ständig seine Sticks mehrere Meter hoch warf, um sie dann gekonnt wieder aufzufangen und gleich weiterzuspielen. Liess er mal einen fallen, so hatte er gleich ein Dutzend weitere Sticks parat. Am Ende warf er mit dem Zeug derart um sich, dass man schon befürchtete, in einem Meer von Trommelstöcken sterben zu müssen. Und solche Dinge sind doch genau, was wir auf Konzerten am Liebsten sehen, weshalb wir uns Konzerte überhaupt ansehen - ist doch so!
Zen Guerilla, manisch, wild, gut.