Ex'n'Pop e.V.
Berlin
Schöneberg
Potsdamer Straße 157

Das Ex’n’Pop (läuft z. Zt. als eingetragener Verein) war einmal ein Laden, in dem sämtliche Gestalten der Nacht Unterschlupf fanden. Viele Personen der Lärm-, Krach- und Drogenszene West-Berlins fanden dort zusammen. Die Türe massiv , daneben ne Klingel…und dann wird geschaut, ob nich die Bullen vor der Türe stehen, oder der Unrat von der Straße.
Mittlerweile, der Laden ist schon drei Mal umgezogen, läuft nicht mehr viel.
Dass die Neubauten oder Nick Cave nach `ner Bühnenshow kurz zum Saufen reinschneien ist äußerst unwahrscheinlich…..früher haben se das ja gemacht.
Der schmale Raum mit kleiner, aber hochgebauten Bühne bietet 100 Leuten Platz und wirkt recht freundlich, es ist schön dunkel, aber man hat nicht den Eindruck, daß es ein Laden ist, in dem man regelmäßig junge Bands oder Trash-Literaturveranstaltungen erleben kann. Obwohl er sich dafür anbietet.
Die Potse (Potsdamer Straße), an der das Ex’n’Pop nun liegt, ist ein altes Westberliner Rotlicht-Viertel, dem der Charme abhanden kam.
Und so geht es auch dem Ex’n’Pop. Gelegentlich mal ein kleines Konzert, ne nette Bar, aber die Chefin wirkte angepißt und bestach durch ungeheure Unfreundlichkeit. Ihr könnt mal reinschauen und zu nem Konzert gehen, ansonsten würde ich den Laden eher meiden.
Als ich drinnen war ( So, ab 1:00 Uhr), spielte ne unbekannte Band den Rest ihres schlechten Gigs für drei Euro Eintritt ….drei Stammsäufer an der Bar und zwei Hand voll Jungvolk, der Laden nach dem Gig sofort leer….das war irgendwie Jugendhaus-Stil.

Öffnungszeiten:
Vor 22:00 geht wohl nicht mal die Tür auf.

(Spiess)