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Wen haben wir
kennengelernt?
The Smugglers:
Ich sag nur: "Schmuggleeeeeeer!" Patricia konnte sich ja vor den
Schmugglern nicht retten. Fast schon im Dutzend rannten sie ihr
überall hinterher und Thomas brüllte ständig wie angeschossen: "SCHMUGGLEEEEEEEER!"
Johnny Legend:
Patricia schaffte es aber nicht nur, den Schmugglern ihre Krawatten
abzuschwätzen, nein, auch Johnny Legend zog sie in ihren Bann. Er
wollte ihr schon seinen Bart schenken. Die Fotos, denke ich, sagen
alles. Kim Fowley, der die Bands eigentlich ansagen wollte, war
ja nicht erschienen, so sprang Johnny ganz spontan wieder ein, liess
sich aber nur bei den Bands herunter, die ihm wohl selbst wirklich
gefielen (Swinging Neckbreakers, DMZ, Fleshtones, mehr fällt mir
grade nicht mehr ein).
Johnny hat jüngstens ein neues Video rausgebracht (Sex Mex - irgendwas
mit Sex in Wrestling-Masken) und unsere Witze, dass Patricia die
Hauptdarstellerin von Teil 2 wird, rissen bis zur Abreise nicht
ab. Lustig war nur, als Thomas einmal fragte: "Patriciaaaaa, wo
ist denn Dein Freund Johnny?" "Johnny, welcher Johnny???"
Throwrag:
Schon vor dem Konzert kauften wir alles, was Throwrag zu bieten
hatten und verwickelten sie in ein Gespräch. Wir würden's schon
gerne sehen, wenn die Band mal zu uns über den Teich käme. Deswegen
liessen wir uns ein Info-Package aushändigen, das wir unseren Freunden
von Fullgas-Entertainment zukommen liessen.
Mal abwarten, was die machen.
Der Sänger, mit dem wir später am Abend auf dem Parkplatz abhingen,
meinte, sie würden kein Record-Label finden, um die (schon fertig
aufgenommene) neue Platte zu veröffentlichen.
Die Ami's würden Throwrag wohl nicht so mögen, da es dort ne Menge
solcher Bands gibt. Kann ich eigentlich nicht wirklich glauben,
denn sonst hätte man hier ja sicher auch mal davon mitbekommen.
Na, auch wenns stimmt, werden die Buben in Europa bestimmt hochleben.
The Dirtbombs:
Oh, fuck, da sass ich dann schon nach zehn Minuten mitten im Fettnäpfchen.
Collins krümmte sich in alle Richtungen, schlug sich seine Negerpfoten
vors Gesicht, sprach Sätze wie "That's bad news, man, I'm contemplating
suicide" und liess sich von seinen Bandkollegen (insbesondere
Jim Diamond, Produzent so vieler schöner Platten, Basser bei den
Dirtbombs und Orgler bei Bantam Rooster) auslachen.
Naja, schaut Euch doch nur mal das Cover der Demolition Doll Rods
an, wo einem Collins' lange Fingernägel geradezu in die Fresse springen;
seht Euch die Doll Rods mal live an, insbesondere das Gehabe von
Dan Kroha (Collins' altem Mitstreiter bei den längst aufgelösten
Gories, die ja heute noch den Status der beiden Gitarristen am Leben
erhalten, sie hätten den Blues-Punk erfunden) und dann dessen Bilder
auf der Silky von Andre Williams (Collins und Kroha haben diese
Platte mit dem alten Soul-Sack eingespielt und produziert). Sind
wir denn die einzigen Leute, die anhand dieser Beispiele darüber
gerätselt haben, ob die Gories schwul sind? Es gelang leider nicht,
Collins anschliessend wieder zu beruhigen und so versprach ich ihm,
alle etwaigen deutschen Zweifel an seiner sexuellen Gesinnung, zu
beseitigen. Um das zu unterstreichen, musste Patricia für ein Foto
in unmissverständlicher Pose hinhalten.
Collins und Diamond sind wirklich nette, normale Leute. Leider fällt
die auf November angesetzte Europa-Tour mit den Come-Ons und Bantam
Rooster komplett aus. An der politischen Situation kanns allderings
nicht liegen, hatte Collins doch ganz cool behauptet, ihnen würde
das nichts ausmachen, sie hatten ja auch den Flug nach Vegas nicht
gescheut.
Jeffrey Evans (68 Comeback)
& the Rock'n'Roll-Nurse:
Thomas kannte die Rock'n'Roll-Nurse ja schon vom Shakedown-Internet-Forum
und hatte sich gerne vorgestellt, sie tatsächlich auch in echt kennenzulernen.
Überraschenderweise passierte das sogar, mit dem Unterschied zwischen
Vorstellung und Realität, wie er kaum hätte grösser sein können.
Na gut, sie ist ja schon ein liebes Mädchen, die Rock'n'Roll-Nurse
und fortan hatte ich sie an den Fersen, wie immer alle attraktiven
Damenleut (!!!). Zum Glück reichte es noch zu einem netten Foto
mit Jeffrey Evans von 68 Comeback, den sie, ebenso wie die Oblivians,
persönlich kannte, da auch aus Memphis. |
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